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Raum 18 (TBA)
14:00 - 18:00
Dienstag, 16.09.2025
Wenn wir mit aktuellen KI-Systemen wie ChatGPT interagieren, können wir kaum anders, als den Modellen menschliche Eigenschaften zuzuschreiben. Die Modelle scheinen uns und die Welt zu verstehen, logisch zu schließen, sogar einfühlsam zu sein und Emotionen rückzuspiegeln. Es entsteht zunehmend ein Trend, mit großen Sprachmodellen menschliches Verhalten zu simulieren und sie als Agenten, als Akteure und Mitarbeitende in der virtuellen und realen Welt einzusetzen. Gleichzeitig kennen wir aber auch Beispiele spektakulärer Fehlschläge: Die größten und fortgeschrittensten Modelle können keine Buchstaben zählen, keine einfachen Rechenaufgaben lösen, erfinden Personen, Quellen und Fakten. Unsere Zuschreibung menschlicher Intelligenz stimmt also nicht. Modell und Mensch klaffen auseinander. In diesem Workshop wollen wir aktuelle wissenschaftliche Arbeiten vorstellen und diskutieren, die den Unterschied zwischen KI, Gehirn und Kognition genauer ausleuchten. Damit wollen wir gemeinsam ein präziseres Verständnis des Forschungsstandes erarbeiten und konkrete wissenschaftliche Evidenz verstehen, die gesellschaftliche Missverständnisse aufklären kann.
Der Workshop wird organisiert von Teilnehmenden des Interdisziplinären Kollegs (IK). Das IK ist eine seit 1996 stattfindende, jährliche Frühjahrsschule, ausgerichtet vom Fachbereich Künstliche Intelligenz der GI, zu aktuellen Themen der künstlichen Intelligenz, Neurowissenschaft, Kognitionswissenschaft und einem ganzen Netzwerk angrenzender Felder.