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Raum 22 (TBA)
09:00 - 18:00
Dienstag, 16.09.2025
Offen zugängliche Daten, offen zugängliches Wissen, Open Science, Open Source-Technologien – auf allen Ebenen scheint das Konzept der Openness einen gesellschaftlichen Mehrwert zu versprechen und als Treiber von Demokratisierung und Dezentralisierung zu wirken. Forschung soll durch Open Data qualitativ hochwertiger werden und das in den Daten verborgene Innovationspotenzial freilegen. In frei zugänglichen Lehrangeboten wie OER/MOOC oder durch Open-Source-basierte Infrastrukturen wird Wissen geteilt, völlig unabhängig von Bildungsgrad, Geburtsland und anderen Kriterien. Offene LLM-Modelle und transparenzfördernde Konzepte wie explainableAI versprechen, die Offenheit proprietärer Strukturen zu fördern. Andererseits bestimmen in offenen Wissensstrukturen die Personen, die zum offen zugänglichen Wissen wie bei Wikipedia beitragen, über die inhaltliche Sichtbarkeit. Dadurch haben sie eine Deutungshoheit über marginalisierte Gruppen oder gesellschaftliche Perspektiven. Bei allen Vor- und Nachteilen von Openness: Wie offen sollten Forschung, Infrastrukturen und Prozesse wirklich sein? Welche Grenzen und Herausforderungen ergeben sich?
In diesem Workshop möchten wir über die Pluralität von Openness-Konzeptenund deren Auswirkungen auf Gesellschaft und Technik diskutieren
. Dabei interessieren uns nicht nur technische Implementierungen, sondern auch das Zusammenspiel verschiedener Disziplinen und Perspektiven.
Mögliche Themenbereiche:
Wie wirkt sich Openness auf Qualität, Sicherheit und Innovationsfähigkeit von Forschung und Technologie aus?
Welche Risiken birgt Openness, beispielsweise hinsichtlich Datenschutz, Deutungshoheit oder Zentralisierung?
Welche Rolle spielt die Informatik in der Gestaltung von Offenheit in anderen Disziplinen?
In welchen konkreten Anwendungsfällen hat sich Openness bewährt oder auch nicht bewährt? Und warum?
Daher laden wir Wissenschaftler:innen und Praktiker:innen aus der Informatik sowie anderen relevanten Disziplinen herzlich ein, Beiträge einzureichen. Beiträge in deutscher oder englischer Sprache können im PDF-Format als Langbeiträge (8-10 Seiten) oder Kurzbeiträge (4-6 Seiten) inklusive Abbildungen und Literaturverzeichnis, oder Diskussionsbeiträge (max. 1 Seite), eingereicht werden.
Kontakt:
Bei Fragen oder Anmerkungen können Sie sich gerne an (oliver.vettermann@partner.kit.edu) und Mareike Lisker (mareike.lisker@htw-berlin.de) wenden.